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Der Arbeitsspeicher ist für die Ausführung der gerade zur Verarbeitung stehenden Daten und Programme zuständig und übernimmt die Funktion eines Zwischenspeichers. Um die Leistungsfähigkeit des Rechnersystems ausnutzen zu können, muss der Arbeitsspeicher ausreichend groß bemessen sein.

Speichergröße

Das wichtigste Kaufkriterium ist die Speichergröße. Temporäre Daten werden im Arbeitsspeicher zwischengespeichert. Wenn dieser voll ist, muss das System auf die langsamere Festplatte zurückgreifen. Dies führt wiederum zu einer langsameren Rechenleistung. Ebenso hängt es von der Speichergröße ab, wie viele Programme parallel geladen werden können. Für einen reibungslosen Betrieb aktueller Windows-Versionen empfiehlt sich eine Speichergröße von mindestens 1.024 Megabyte, für Windows 7 besser 2.048 Megabyte. Besonders PC-Games" rel="follow">Computerspiele, Videobearbeitung und Grafikprogramme stellen hohe Anforderungen an den Arbeitsspeicher. Hier sind RAM-Größen von vier Gigabyte und mehr sinnvoll und anzuraten. Bei derart großen Speichern ist zum Ausschöpfen der gesamten Speicherkapazität allerdings ein 64-Bit-Betriebssystem erforderlich.

Timing und Latenz

Die Leistung eines Arbeitsspeichers, d.h. Takt und Timing, misst sich vor allem in der absoluten Latenz – d.h. wie schnell der Speicher auf Datenanfragen reagiert. Höhere Timings (Schaltzeiten) haben nicht zwingend eine schlechtere Leistung zur Folge, da sich die Latenz aus den Faktoren Takt und Timing zusammensetzt. Timings sind daher nicht unabhängig von der Taktrate des Speichers zu bewerten. In den Produktbeschreibungen geben Hersteller in der Regel vier Werte in dieser Form an: 3-3-5-15. Im Allgemeinen gilt: Je niedriger die Werte, desto schneller reagiert der Arbeitsspeicher.

Taktung und Kompatibilität

Die Taktung gibt an, wie viele Datentransfers ein Chip pro Sekunde verarbeiten kann: Ein Speicher mit einer Taktrate von 800 Megahertz kann 800 Millionen Operationen pro Sekunde durchführen. Daraus ergibt sich eine maximale Datentransferrate von 6.400 Megabyte pro Sekunde, da pro Transfer acht Byte übertragen werden. Ein solches 800-Megahertz-DDR2-RAM wird daher häufig mit der Bezeichnung PC2-6400 ausgewiesen. Analog heißt ein DDR-3-Speicher mit ebenfalls 800 Megahertz PC3-6400. Hier gilt wiederum: Je höher beide Werte, desto schneller arbeitet der Arbeitsspeicher. Beim Kauf von Arbeitsspeicher ist darüber hinaus auf die Kompatibilität zu achten. Die wichtigsten Arbeitsspeicher-Typen sind DDR2- und DDR3-SDRAM. Welcher Typ sich eignet, hängt vom Mainboard des Computers ab, da in der Regel nur für eines der beiden Modelle der entsprechende Steckplatz zur Verfügung steht.